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Silberne Sammeldose

Jüdisches Museum Westfalen Dorsten Ritualgegenstände [93/9]
Silberne Sammeldose (Jüdisches Museum Westfalen Dorsten CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Jüdisches Museum Westfalen Dorsten / Thomas Ridder (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Hier ist eine silberne Sammeldose mit floralen Verzierungen zu sehen. Die zylindrische Büchse besitzt einen gewölbten Klappdeckel mit einem trichterförmigen Einwurfschlitz. Eine geschlitzte, vom Deckel ausgehende Lasche, die über einen an der Wandung gelöteten Ring greift, bildet den Verschluss. Während auf der einen Seite eine Kartusche mit dem Davidstern zu sehen ist, befindet sich auf der anderen Seite die hebräische Inschrift Ner Tamid, zu deutsch Ewiges Licht. Diese Inschrift könnte ein Hinweis darauf sein, dass in dieser Büchse Geld für das Ewige Licht in der Snyagoge gesammelt wurde.

Was hat es mit dem Ewigen Licht auf sich? Das Ner Tamid erinnert an die ständig brennenden Kerzen der Menora im Jerusalemer Tempel. Früher bestand es aus einem mit Olivenöl gespeisten Docht und hing in einem kunstvollen metallenen Behälter unter der Decke der Snygaoge. Heute befindet es sich meist über dem Toralesepult, der Bima.
Die Synagoge ist die spirituelle Entsprechung des Tempels und wird als kleines Heiligtum angesehen, in dem es nie dunkel werden soll. Auch steht das Ner Tamid als Symbol für die ständige Gegenwart Gottes im Volk Israel.

Für das Ner Tamid zu spenden wurde nicht nur als Mitzwa, also als gute Tat, angesehen, sondern war ebenso eine Ehre. Wer für das Ewige Licht spendete, wurde am Schabbat im Gebet nach der Toralesung namentlich genannt. In heutiger Zeit wurde das brennende Öl durch eine Glühbirne ersetzt.

Material/Technik

Silber

Maße

H: 17,5cm, Durchmesser: 10,4cm

Jüdisches Museum Westfalen Dorsten

Objekt aus: Jüdisches Museum Westfalen Dorsten

Das Jüdische Museum Westfalen entstand aus einer Bürgerinitiative. Bis heute wird es von dem „Verein für jüdische Geschichte und Religion e.V.“ mit...

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